Oberflächen- und Nanowissenschaften oder: Kann man Atome denn sehen?

Ulrike Diebold, Wittgensteinpreis 2013
TU Wien, Fakultät für Physik, Institut für Angewandte Physik
http://www.iap.tuwien.ac.at/www/surface/index

Einzelne Atome auf einer Oberfläche

Einzelne Atome auf einer Oberfläche

Ort Atominstitut, TU-Wien, Stadionallee 2, 1020 Wien
Datum 23.06.2014
PDF Diebold_flyer

Dass Oberflächen wichtig sind, ist eigentlich naheliegend – eine Welt ohne Oberflächen kann man sich gar nicht richtig vorstellen. Wie die Oberflächen von verschiedenen Materialien genau aussehen und welche Prozesse sich auf ihnen abspielen ist für die Grundlagenforschung und auch für viele technische Anwendungen interessant.   Innerhalb der letzten paar Jahrzehnte wurden Methoden entwickelt, um sich Oberflächen ganz genau anzusehen – auf atomarer Ebene.  Wir werden die physikalischen Grundlagen und technischen Voraussetzungen der Rastertunnelmikroskopie besprechen und zeigen, wie diese Technik dazu verwendet werden kann, einzelne Moleküle oder Atome auf Oberflächen zu beobachten oder gezielt zu bewegen.  Grundlegende Konzepte der Chemie, wie etwa Reaktivität oder Diffusion werden hier direkt sichtbar gemacht.

Vorbereitende Fragen:

  • Was ist Nanotechnologie?
  • Wo spielen Oberflächen eine Rolle?
  • Was ist Diffusion?
  • Wie funktioniert ein Katalysator?
  • Was ist eigentlich ‚Sehen’?

Online Ressourcen
Nobel Lecture Gerhard Ertl
http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/2007/ertl-lecture.html
Richard Feynman Lecture über die Nanowelt
http://www.zyvex.com/nanotech/feynman.html