Walter Pohl, Wittgensteinpreis 2004 und Claudia Rapp, Wittgensteinpreis 2015:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Mittelalterforschung, Hollandstrasse 11-13, A-1020 Wien
Ort | Institut für Mittelalterforschung, Hollandstrasse 11-13, 1020 Wien |
Datum | 19. Juni 2017 |
Pohl_Rapp_Flyer |
Das Mittelalter war bunt und vielfältig. Genauso bunt und vielfältig sind die Themen und die Quellen, mit denen sich die Mittelalterforschung beschäftigt.
Vorgestellt werden die aktuellen Forschungen zum Mittelalter in Westeuropa und in Byzanz. Dabei werden auch Einblicke in den Forschungsalltag vermittelt.
Ablauf und Themen:
90 Minuten: Walter Pohl, Identitätsforschung: Spätantike und Frühmittelalter
- Die Barbaren kommen: Die Römische Reich und die Fremden
- Christen, Muslime, Heiden: Selbstfindung und Fremdwahrnehmung
in den großen Religionen
Pause/Erfrischungen
90 Minuten: Claudia Rapp, Byzanzforschung
- Byzanz und Österreich: Heiratspolitik der Babenberger
- Die byzantinische Familie und ihr Umfeld: Gebetbücher als Quelle
- Globales Mittelalter in Byzanz und digitale Aufnahmetechnik: Sprachenvielfalt im Katharinenkloster im Sinai
Interessante Fragestellungen, die beim Vorbereiten helfen:
- Wie wurden Menschen anderer Kulturen und Sprache im Mittelalter wahrgenommen?
- Was wussten die Männer und Frauen im Mittelalter von der ‘grossen weiten Welt’?
- Welche Formen der Selbstorganisation und Vernetzung gab es?
- Wie konnten die Menschen ihr Leben selbst gestalten?
- Wie entstehen überhaupt Forschungsfragen und welche Methoden kommen bei der Mittelalterforschung zur Anwendung?
Ressourcen in Internet:
- http://www.oeaw.ac.at/imafo/ – Institut für Mittelalterforschung der ÖAW
- http://www.univie.ac.at/scire/ – Großes Forschungsprojekt über Frühmittelalter
- http://www.netserf.org/ – The Internet Connection for Medieval Resources
- http://www.fordham.edu/Halsall/sbook1b.asp – Internet Medieval Sourcebooks